Gerd Müller

Gerd Müller, ab Dezember 2021 Generaldirektor der Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), hatte schon früh in seiner Karriere verschiedene Führungspositionen inne.
Zwischen 1980 und 1989 war er Lehrer an Berufsschulen und Beamter im Bayerischen Wirtschaftsministerium. Von 1989 bis 1994 war er Mitglied des Europäischen Parlaments und gehörte in dieser Zeit der Paritätischen Parlamentarischen Versammlung AKP-EU an.
Von 1994 bis 2021 war er Mitglied des Deutschen Bundestages und Mitglied des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten und des Ausschusses für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Im Jahr 2005 wurde er zum stellvertretenden Minister im Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ernannt, wo er für internationale Beziehungen, Entwicklungsprojekte und Welternährungsfragen zuständig war.
Im Jahr 2013 wurde er zum Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ernannt, ein Amt, das er bis 2021 innehatte.
Gerd Müller verfügt über langjährige Erfahrung in den Bereichen multilaterale Zusammenarbeit, Nachhaltigkeit und innovative Landwirtschaft. Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, das Pariser Abkommen zum Klimawandel, das Übereinkommen über die biologische Vielfalt und die Pekinger Erklärung zur Gleichstellung der Geschlechter. Darüber hinaus ist er ein starker Verfechter des fairen Handels und hat in Deutschland und der Europäischen Union Gesetze zu Sozial- und Umweltstandards entlang von Lieferketten initiiert.